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Workshop „Entwicklungstrauma heilen“

Zurück zu Lebendigkeit, Autonomie und Verbundenheit

8. bis  9. Juni 2024

 

In diesem Seminar geht es um die Wiederherstellung des Kontakts zu unserm Körper, unserern Gefühlen, verdrägten Bedürfnissen und Impulsen, und um authentischen Kontakt zu anderen Menschen. Ist die Fähigkeit in echtem Kontakt zu sein eingeschränkt, mindert sich unser Gefühl von Lebendigkeit, Autonomie und Verbundenheit. Viele psychische und auch körperliche Symptome haben darin ihre Ursache. Es kann sich in Depressionen, Ängsten, Mangelgefühlen und Gereiztheit äußern oder darin, dass wir Schwierigkeiten haben, nahe Bindungen einzugehen, dass wir schwer Grenzen setzen können oder uns extrem abgrenzen.

 

Inhalte und Methoden:

 

  • den Körper lockern und freischütteln

  • Übungen zu Vertrauen, Sicherheit und Orientierung

  • körperliche Entladung festgehaltener Impulse in Muskeln und Nervensystem

  • Impulsen und Bedürfnissen folgen

  • wahrnehmen und mitteilen, was gerade da ist an Gefühlen, Körperempfindungen und Gedanken

  • Projektionen aufdecken

  • Einzelarbeiten an individuellen Themen der Teilnehmer/innen

  • Bewegung, Rhythmus, Tanz

  • Spielen

  • Achtsamkeit, Entschleunigung, bewegte Stille, meditative Bewegung

 

 Ort: Ernststr. 63, 13509 Berlin

Zeit: Samstag und Sonntag 10:30 bis 17:30 Uhr

Teilnahmebeitrag: 140,- €

 

 

 

Wut versus Depression

 Depression ist „nur“ ein Symptom. Sie wird zwar als psychisch-emotionaler Zustand empfunden, ist aber eine Dysregulation des Körpers und hat seine Ursache in mangelnder Sicherheit und Handlungsunfähigkeit. Auf dieses Nicht-handeln-können reagiert das Kleinhirn mit dem Totstellreflex. Der Körper versucht sich unsichtbar und damit unangreifbar zu machen in Situatuionen die als lebensgefährlich gedeutet werden. Wenn der Schockzustand anhält, kann es zu Depression führen. Für ein Kind ist es eine Katastrophe, also lebensgefährlich, wenn es sich sich bei der Bezugsperson nicht sicher fühlt. Ein kleines Kind kann seine Erregung und Emotionen nicht selbst regulieren. Dafür braucht es die Eltern.

Kinder „verbergen“ sich, stellen sich tot, um das Gesamtsystem der Familie aufrecht zu erhalten. Unter dem Totstellreflex liegt jedoch höchste Erregung: Gas und Bremse sind gleichzeitig voll durchgedrückt. Depression ist festgehaltene, erstarrte Wut. „Gefährliche“, nicht erlaubte Gefühle wie Wut werden abgepalten, dissoziiert, d. h. ein Teil (z. B. die Wut) wird geopfert zu Gunsten eines anderen Teils, um das Gesamtsystem zu retten. Häufig werden Körperempfindungen und Emotionen zu Gunsten des Mentalen abgepalten. Im Mentalen bleibt „wenigstens“ die Handlungsfähigkeit erhalten.